Zwanzig Kilometer, mehr oder weniger. Gerade mal zwanzig Kilometer, jedoch sehr „umstrittene“. So weit dehnt sich die Bergkette (oder Hügelkette) des Chianti aus. Diese Information könnte in den Augen vieler absolut überflüssig erscheinen, aber ist es nicht wenn man bedenkt, dass ursprünglich das Wort „chianti“ nicht „Wein“ bedeutete wie man denken könnte, sondern eben „Hügel“, „Berggebiet“. Es ist verständlich, dass in der erbitterten und nie gelösten Auseinandersetzung für die strenge Definition der Gebietsgrenzen des „offiziellen“ und dem d.o.c.g., die für die Glücklichen, die „ein Stück“ davon besitzen einen Bonus darstellt, die Berufung auf die Etymologie nicht besonders von Bedeutung ist, da etwa dreiviertel, wenn nicht mehr, des toskanischen Territoriums sich als Hügelland oder bergig bezeichnen können.

Ohne in ein Wespennest zu stechen, weniger noch möchte ich mich in die ungelösten wirtschaftlichen Fragen festbeißen, die an die Nutzung der Marke in der Weinerzeugung verbunden sind, aber nur aus reiner „Liebe zur Klarheit“ könnten wir im Grunde genommen „zwei Chianti“ unterscheiden, ein klassisches und sogenanntes „eingeschränktes“, welches die Gemeinden von Greve, Castellina, Gaiole und Radda einbezieht und welche in der offiziellen Bezeichnung eben von der territorialen Bezeichnung „in Chianti“ gefolgt sind, dass keine Interpretationsfreiräume zulässt und ein „erweitertes“ Chianti mit den Gemeinden von San Casciano und Tavarnelle Val di Pesa, Barberino Val d‘Elsa, Poggibonsi und Castelnuovo Berardenga.

Zu ihnen gesellen sich noch einige Bezeichnungen des Chianti (wie das Chianti Rufina, das Chianti Colli fiorentini, das Chianti Montespertoli usw.), die aber Realitäten beschreiben, die ausschließlich an die Weinanbauproduktion gebunden sind, ohne einer „territorialen Affinität“, die auf historische oder geografische Grundlagen zurückzuführen sind. Aber in Wirklichkeit, was den Touristen betrifft, welche Bedeutung hat es zu wissen „wo das Chianti endet“? Was verändert sich für ihn, wenn er sich in der Gemeinde von Gaiole oder Montevarchi befindet, und um ihn herum die gleiche

grüne Landschaft von unvergleichbarer Schönheit sich befindet, wenn unter seinen ungläubigen Augen sich die gleichen weichen Hügel ausbreiten, die unsere Region auf der ganzen Welt bekannt gemacht haben? Was kann es den Weintouristen interessieren, was auf dem Etikett der Flasche steht, wenn ihr Inhalt so umhüllend ist wie die Hügel, die sich um ihn herum drehen? Jene Hügel, die er irgendwie auch bei sich zu Hause wieder finden kann, nach Jahren und hunderte Kilometer entfernt, wenn er die gleiche Flasche entkorkt, die er als Erinnerung an einen glücklichen Tag gekauft haben wird. Einen glücklichen Tag, den er überall und zu jeder Zeit wieder erleben kann, in dem Raum und der Zeit einer 0,75 l-Flasche. Warum also darüber „streiten“ wo das Chianti ist, wenn das Chianti heute auch, wenn nicht vor allem, ein Ort des Geistes ist?

Die Windgrotte ist in Garfagnana, in der Mitte der Apuanischen Alpen gelegen, in einer Gegend voll von spektakulären und interessanten Karsterscheinungen. Hier hat das Wasser mit der Zeit ständig den Kalkstein geschliffen, ausgegraben, modelliert und geformt bis zur Fertigung von majestätischen natürlichen Skulpturen.

Die Windgrotte bietet mit ihren reichen Aspekten dem Besucher ein komplettes Programm zum Verständnis der unterirdischen Karstentstehung: das Ergebnis eines Evolutionsprozesses, der vor zirca 20 Millionen Jahren begonnen hat und noch nicht abgeschlossen ist. 

Ausgestattet seit 1967 mit bequemen Gehwegen  wird die Möglichkeit geboten, die Schönheiten der unterirdischen Höhlenwelt auf sicheren Wegen zu bewundern.

Die Temperatur beträgt circa 11°C. Es wird Frühjahrs- oder Herbstbekleidung empfohlen.

Grotta del Vento  

I-55020 Fornovolasco (LU) 

Tel. 0583-722024  

Es gibt 3 verschiedene Rundgänge die 9, 14 und 20 Euro kosten.

Ulteriori informazioni: 

www.grottadelvento.com 

Öffnungszeiten:

Januar-Februar: 9,30-16,30

März: 9,30-17,30

April-Mai: 9,30-18,30

Juni- September: 9,30-20,00 

Oktober: 9,30-17,30

November- Dezember: 9,30-16,30

Die Windgrotte ist an allen Tagen des Jahres geöffnet (25. Dezember ausgeschlossen).

Audioguide 
 

In der Windgrotte sind alle Touren geführt. 

Die Führung in italienischer Sprache findet jederzeit statt, während Führungen in anderen Sprachen variabel sind und von der Jahreszeit abhängen. 

Im Falle keine Gruppe in der gewählten Sprache zur Verfügung steht, kann ein Audioguide an der Kasse ausgeborgt werden. Es sind Audioguides mit detaillierte Beschreibung der Höhle in den folgenden Sprachen verfügbar: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Polnisch, Niederländisch, Russisch, Schwedisch, Portugiesisch.

 

Der Audioguide ist kostenlos.

Wir schlagen einen Ausflug in die Berge von Pistoia vor, auf Entdeckung eines technischen Werkes, das wirklich einzigartig ist. Es ist kein Kunstwerk, aber die Hängebrücke über dem Wildbach Lima, die sich auf der Straße, die nach Abetone hochführt, direkt hinter San Marcello Pistoiese in der Ortschaft Mammiano Basso befindet, ist sicherlich sehenswert, vor allem für jene die nicht an Schwindel und Höhenangst leiden...

Sie wurde 1922 erbaut, und es reichen wenige Zahlen aus, um ihre Einzigartigkeit zu erklären. Sie ist 220 Meter lang und hat eine Höhe, an ihrem höchsten Punkt von gut 40 Metern! Es ist ohne Zweifel eine der längsten Fußgängerbrücken auf der Welt. Sie wurde mit Stahlseilen gebaut, die mit massiven Ketten auf Betonfelsen verankert sind, mit Eisen verstärkte Platten mit Metallnetzen bilden hingegen den Laufsteg, kaum breiter als einen Meter und er hat auch seitliche Spannstangen, um sie weniger den Schwankungen auszusetzen und sie sicherer zu machen. Heute ist es ein beliebtes Ausflugsziel, vor allem für die Liebhaber von Adrenalinausschüttungen und hat einen großen Erfolg, aber ganz andere waren die Gründe, warum sie erbaut wurde. Sie entstand als Abkürzung für die Arbeiter aus dem Gebiet, die auf der anderen Seite des Tals das Hüttenwerk von Campotizzoro erreichen mussten. Die Idee sie zu erbauen bekam der Graf Vincenzo Douglas, damaliger Direktor der Società metallurgica italiana (jetzt Europa Metalli), der die Aufgabe und die Verantwortung der Realisation für den mechanischen Teil an seinen Werkmeister, jenen Filiberto Ducceschi und für die Maurerarbeiten seinem Maurerchef übertrug. In etwa zwei Jahren, mit ungefähr dreißig beschäftigten Arbeitern wurde die Brücke fertiggestellt und eingeweiht. Seit jenem Tag im Frühling 1922 bis heute, ist sie von mehr als zwei Millionen Menschen überquert worden, von einem Tal zum anderen! Enorm ist ihr Zauber und es ist unmöglich ihr zu widerstehen, wenigstens ein Mal muss man den Schauer bei ihrer Überquerung spüren.

Entlang der Provinzstraße, die nach Lucca führt, steht ein monumentaler Baum von großer Schönheit, der einen Halt zum Bewundern verdient. Es ist eine Eiche der Art Quercus pubescens.

Es ist ein Baum von imposanten Ausmaßen, mit einem Stammumfang von über vier Metern und einer Ausdehnung in den Himmel über eine Höhe von über fünfundzwanzig Metern.

Das Alter des Baumes beträgt etwa 600 Jahre und ist in der Liste der monumentalen Bäume Italiens aufgeführt.

Sich dieser riesigen Baumkrone mit einem Durchmesser von über 40 Metern zu nähern und unter ihr zu stehen, ist ein fast mystisches Erlebnis. Wenn Sie ihn umrunden und die Entwicklung der riesigen Äste beobachten, die sich viel mehr in die Horizontale als in die Höhe erstrecken und ständig wechselnde Perspektiven und unglaubliche Formen bieten, werden Sie von diesem Meisterwerk der Natur überrascht und erstaunt sein.

Einige der mächtigen Zweige ruhen auf Pfählen, um das Gewicht dieses großen Weisen tragen zu helfen.

Seine Größe und besondere Form haben die Fantasie der Bevölkerung angeregt, die ihm zwei Legenden zuschreibt. Die erste ist diejenige, von der sich der populäre Name „Hexeneiche“ ableitet, nach der die Form, die die Entwicklung der Äste eher horizontal als nach oben begünstigt, darauf zurückzuführen ist, dass die Eiche ein Treffpunkt für die Hexen war, unter der sie sich befanden, Sie tanzten und praktizierten ihre Sabbatriten.

Die zweite Legende ist mit der Geschichte „Die Abenteuer von Pinocchio“ verbunden. Geschichte einer Marionette". Dies wäre die „große Eiche", in der Pinocchio von den Attentätern gehängt wurde, die seine vier Goldmünzen stehlen wollten, und in deren Nähe die Marionette dann die Katze und den Fuchs traf, die ihn überredeten, das Geld im Campo dei Miracoli in der Stadt Acchiappacitrulli zu vergraben, wo ihrer Meinung nach ein Baum voller goldener Münzen gewachsen wäre. Aus diesem Grund wird der Baum auch „Pinocchio-Eiche“ genannt.

In Borgo a Mozzano, nur 20 km von Lucca entfernt, befindet sich eine Brücke, die als Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur gilt und aufgrund ihrer Schönheit und legendären Geschichte jedes Jahr viele Besucher anzieht. Es ist die sogenannte Teufelsbrücke, die vielleicht im 11. Jahrhundert auf Geheiß der Gräfin Mathilde von Canossa erbaut wurde. Sie hat eine ganz besondere Form, genannt Eselsrücken. Sie besteht aus 3 imposanten Bögen, von denen der größte eine Höhe von 18 m erreicht und unglaublich breit ist, was der Brücke ein seltsames und eindrucksvolles Aussehen verleiht, das sich sehr gut eignet, um zum Protagonisten mysteriöser Geschichten zu werden. Ihr Name ist mit einer Legende verbunden, nach der die Brücke in nur einer Nacht vom Teufel selbst gebaut wurde, der einem Baumeister, der den Auftrag erhalten hatte, seine Hilfe angeboten hatte, aber die Bauzeiten enorm lang gewesen waren. Der als respektabler Geschäftsmann verkleidete Teufel sagte ihm, dass er die Brücke in einer einzigen Nacht fertigstellen könne, im Austausch für die Seele des ersten Menschen, der sie überquerte. Der Baumeister stimmte zu und der Teufel baute die Brücke in nur einer Nacht.

Von Reue ergriffen, erzählte der Baumeister alles dem Dorfpfarrer. Gemeinsam erarbeiten die beiden eine clevere Strategie, um den Bösen zu täuschen: Sie ließen einen Hund (in einigen Versionen eine Ziege oder ein Schwein) die Brücke überqueren und retteten so die Seelen aller Einwohner der Stadt. Getäuscht gesehen, war es der Teufel, der der Brücke ihre seltsame Form gab, um sich für die List zu rächen.

Der Teufel, wütend über seine Niederlage, sprang in die Gewässer des Flusses Serchio und wurde in dieser Umgebung nie wieder gesehen.

Es ist zu einem idealen Ort geworden, um Halloween zu feiern, das von jungen Leuten geliebt wird, die sich mit ihren Vampir-, Hexen- und Monsterkostümen in der Nähe dieser prächtigen Architektur zum Feiern treffen.

Eine natürliche Schlucht, nur etwas länger als eine Autostunde vom Agriturismo I Pitti (80 km) und vom Casa Rowe B & B entfernt.

Eine beeindruckende Kalksteinschlucht, reich an Vegetation und seltenen Tierarten wie dem Königsadler und dem Wolf.

Diese Schlucht im Valle di Serchio ist ein Paradies für Naturliebhaber und diejenigen, die die Spannung lieben, durch eine steile, felsige Schlucht zu wandern. Der Orrido bildet ein sehr enges Tal, das durch Wassererosion entstanden ist. Bewegungen der tektonischen Kräfte der Erde spielten ebenfalls eine Rolle bei der Schaffung dieser spektakulären Schlucht, da Brüche und Gletscherspalten den Wasserfluss bei der Gestaltung des Landes förderten.

Das Reservat erstreckt sich über eine Fläche von 286 Hektar und wird vom Carabinieri - Parkschutz Service betrieben. Alle Wanderungen des Orrido beginnen an der Ponte a Gaio (Gaio-Brücke), die der einzige Weg in das Reservat ist.

Öffnungszeit: täglich vom 11. Juli bis 15. September von 9.00 bis 18.00 Uhr

Eintritt frei

Telefonisce Reservierung erforderlich: +39 0583800020

Besucher betreten den Canyon selbst, indem sie am Flussbett entlang gehen, teils über Kieselsteine ​​und Felsbrocken, teils über massive Felsblöcke, oft durch das eiskalte Wasser des Flusses bis zu den Knien im Bereich Piscina (Pool) und es dauert ungefähr 4 Stunden hin und zurück.

Wir hatten dieses Abenteuer auch einmal mit einem fünfjährigen Kind und hatten viel Spaß.

Wir empfehlen auf jeden Fall, bequeme und angemessene Kleidung zu tragen und im Falle einer Rutsche ins Wasser Ersatzkleidung mitzunehmen. Auch die Schuhe müssen angemessen sein. Ideal ist ein Paar Sportschuhe, die Sie auch im Wasser eintauchen können.

Die Route wurde in 4 verschiedene Strecken unterteilt, davon Sie auch nur einen Teil begehen können.

Route entlang des Flussbettes von Ponte a Gaio nach Piscina 

1. GUADINA 30 min. von Ponte a Gaio bis zur ersten Verengung des Flusses. Es ist ungefähr 80 m lang.

2. PRIGIONI 45 min. von Ponte a Gaio bis zur zweiten Verengung des Flusses. Ein 500 m langer Spaziergang im Wasser. Der sogenannte Solco Grande beginnt am Ende dieses Bereichs.

3. SALTO DEI BECCHI 80 Minuten von Ponte a Gaio bis zu einer Plattform aus Kalkstein, mit  stark  erodierte Steine. An dieser Stelle wird der Weg schwierig und wird nur erfahrenen Wanderern empfohlen. Seile sind in einigen Strecken vorgesehen.

4. PISCINA 120 min von Ponte a Gaio nach Piscina. Ende der autorisierten Strecke. Ab hier beginnt ein sehr schwieriger Bergweg, für den eine besondere Genehmigung erforderlich ist.

Der Komplex, der aus der Einsiedelei oder Rotunde von Montesiepi und den Ruinen der großen zirkestianischen Abtei von San Galgano besteht, ist einer der eindrucksvollsten Orte in der Toskana und voller Geschichte und Legende. Galgano Guidotti wurde 1148 in Chiusdino geboren. Der wilde Ritter, Liebhaber von Abenteuer und Leben ohne Regeln, führte über zwanzig Jahre lang ein zersplittertes Leben. Dann begann er seine Bekehrung, müde von Kriegen, indem er für Siena und seine Umgebung predigte, bis er sich nach Montesiepi zurückzog, wo er sein Schwert tief in den Stein stieß und mit dem Griff ein Kreuz machte: ein Symbol für Frieden und Erlösung. So begann ein Leben als Einsiedlermönch, und auf dem Montesiepi starb er friedlich am 3. Dezember 1181 (dem Jahr, in dem der heilige Franziskus von Assisi geboren wurde) im Alter von 33 Jahren. Vier Jahre später wurde er zum Heiligen gemacht. Die Einsiedelei von Montesiepi wurde unmittelbar nach seinem Tod über der alten Hütte errichtet, in der Galgano das letzte Jahr seines Lebens lebte. Die Kirche hat eine kreisförmige Form mit einer Kuppel mit chromatischen Bändern, die sich mit Reihen aus weißem Stein und roten Ziegeln abwechseln. Im Tal unten können wir die Zisterzienserabtei - mit der klassischen lateinischen Kreuzform - bewundern, deren Bau 1218 begann. Die Arbeiten dauerten mehr als fünfzig Jahre und wurden 1288 geweiht. Nach etwa hundert Jahren Pracht ein langsamer Niedergang: 1550 wurde der Abtei das Bleidach entzogen, und 1786 traf ein Blitz den Glockenturm. 1789 wurde es entweiht und in einen Bauernhof umgewandelt. Im 19. Jahrhundert wurde es teilweise restauriert, aber erst 1926 wurden Konsolidierungsmaßnahmen ergriffen, um die Überreste der ursprünglichen Struktur bis heute als Ort suggestiver Schönheit zu erhalten.

Die Abtei San Galgano ist täglich zu folgenden Zeiten geöffnet:

von NOVEMBER bis MÄRZ von 10:00 bis 17:30 Uhr;

APRIL, MAI und OKTOBER von 10:00 bis 18:00 Uhr;

JUNI und SEPTEMBER von 10:00 bis 19:00 Uhr;

JULI und AUGUST von 10:00 bis 20:00 Uhr.

Anlässlich von Hochzeiten oder anderen Veranstaltungen können die Öffnungszeiten abweichen (Informationen unter 0577/756738).

Eintrittspreise 

€ 5,00 Vollpreis

€ 4,00 ermäßigt (bis 18 Jahre, ab 65 Jahre, Gruppen ab 20, Studenten mit Uni-Ausweis, Familien ab 4 Personen)

Zusätzliche Informationen zu den Eintrittszeiten finden Sie auf der Website der Gemeinde Chiusdino hier

Um die Abtei von S. Galgano sowohl vom Agriturismo i Pitti als auch vom Casa Rowe B&B aus zu erreichen, benötigen Sie ein Auto und die Fahrt dauert etwa 1 Stunde und 45 Minuten. Ein Großteil der Route durchquert eine Landschaft von seltener Schönheit, was die Reise zu einem äußerst angenehmen Ausflug macht.

In der mittleren Toskana liegen die weitläufigsten Geothermalfelder des europäischen Festlandes, ein Gebiet, das auch heute noch mit dem Namen “ Tal des Teufels” bezeichnet wird.

Die Landschaft ist von Kühltürmen, und einem dichten Netz aus glitzernden Pipelines, die den Dampf in die Kraftwerke leiten, durchzogen.

Geothermie ist eine saubere und erneuerbare Energiequelle.

Was ist Geothermie? Das geothermische System ähnelt einem erhitzten Schnellkochtopf.

Die Hitze wird durch das Magma erzeugt; dem Topfboden entspricht wasserundurchlässiges

Gestein; der aus wasserdurchlässigem Gestein bestehende Inhalt des Kochtopfs steht für das

mit geothermischer Flüssigkeit gefüllte Feld; der Schnellkochtopfdeckel entspricht wasserundurchlässigem Gestein; das Ventil des Schnellkochtopfes ähnelt dem Bohrschacht und den natürlichen Dampffontänen.

Wie in allen Gebieten mit hohen Borvorkommen kommt es auch hier zu imposanten Naturerscheinungen: Dampffontänen, Schlammpfützen und Geysirs.

Aufgrund der durchgeführten Bohrungen sind viele dieser Phänomene nach und nach geringer

geworden, jedoch kann man heute noch zwischen Sasso Pisano und Monterotondo diese Naturerscheinungen besichtigen.

Auf dem Weg durch die dampfende Erde in Sasso Pisano und Monterotondo Marittimo treten Kalkstein und Diaspis zu Tage, die die Erdflüssigkeit an die Oberfläche treten lassen, was eindrucksvolle, natürliche, endogene Naturerscheinungen hervorruft, die eine

Höllenlandschaft schaffen. Seltene Vegetation, Mineralien, heißes Gestein, Dampffontänen und

blubbernde Wasserstellen sind einige Phänomene dieses außergewöhnlichen Ortes.

An manchen Tagen (Touristenbüro anfragen) wird ein Bohrloch als Beispiel geöffnet. Dieses 1956 gebohrte Bohrloch ist 740m tief mit einem Durchmesser von 9”5/8 Zoll, fördert ca. 10

Tonnen pro Stunde und hat eine Temperatur von 180°C. Flüssige Zusammensetzung: 96% Wasserdampf, 4% nicht kondensierbare Gase. 

Es ist auch ein Besuch des Geothermiemuseum zu empfehlen. Von der Larderello AG gegründet, wurde es 1956 im Gebäude De Larderell eingeweiht und ist mit modernster Museumstechnik ausgestattet. Ein Rundgang, der mit dem Umgang der Ressource zu Zeiten der Etrusker und im Mittelalter beginnt, durch die industrielle Entwicklung führt und bis zu den heutigen Herausforderungen an die alternative Energiegewinnung reicht.

Um den Besuch abzuschließen, befindet sich in Sasso Pisano am ehemaligen öffentl. Waschplatz ein Thermalbad  mit Wassermassagebecken mit 36°, Tepidarium und biologischem See mit Pflanzenkläranlage.

Geothermiemuseum

Piazza Leopolda, Località Larderello

56045, Pomarance (PI)

Geomuseo.Enel.com

Mail: museogeotermia@idealcoop.com

Tel: +39 0588 67724

Mail Volterratur: info@volterratur.it

Tel: +39 0588 86099 (volterratur.it)

Opening hours

Vom 16. März bis 31. Oktober:

Täglich von 09:30 bis 18:30

(Letzter Besuch um 18:00 Uhr)

Vom 1. November bis 31. Dezember:

Geöffnet von Dienstag bis Sonntag (Montag geschlossen) von 10:00 bis 17:00

(Letzter Besuch um 16:30 Uhr)

Vom 1. Januar:

Täglich von 09:30 bis 17:30

(Letzter Einlass um 17:00 Uhr)

KEINE RESERVIERUNG IST ERFORDERLICH

FreIer Eintritt

Um das Geothermiemuseum zu erreichen brauchtman etwa 2 Stunden Autofahrt vom  Agriturismo i Pitti sowohl vom Casa Rowe B&B .

you need a car and it takes about 2 hours. 

Ein Großteil der Route durchquert eine Landschaft von seltener Schönheit, was die Reise zu einem äußerst angenehmen Ausflug macht.

In der Provinz Grosseto, Gemeinde Capalbio, im Dorf Garaviccio, ist ein wirklich einzigartiger Kunstpark, der einen Besuch wert ist, vielleicht mit ein Paar Stunden am Strand kombiniert. Dies ist der Tarot-Garten, geschaffen von der Künstlerin Niki de Saint Phalle, bestehend aus gigantischen Skulpturen riesiger Frauen, 12 bis 15 Meter hoch, sehr farbenfroh, die die großen Arkana des Tarot darstellen, 21 Karten plus den Narren.

 Der Garten, perfekt in den Hügeln der Maremma eingebettet, ist ein wahres Freilichtmuseum, einzigartig in der Welt, mit viel Charme, wo dem Betrachter die Zugänglichkeit in eine  zauberhafte Fantasiewelt eröffnet wird.
 Die Künstlerin Niki de Saint Phalle hat von 1980 bis 1996 an diesem Meisterwerk gearbeitet, während die Öffnung für die Öffentlichkeit im Jahr 1998 stattfand.

Es ist ein Ort, der aus der Zeit und aus der Welt zu sein scheint, mit engen Wegen, die mit titanischen und grellbunten Statuen übersät sind, wie eine Initiationsreise, auf der man eingeladen ist. Unter den Skulpturen begegnet man die Welt, dargestellt als Globus, überragt von einer Frau die von einer Schlange umfasst wird, man lernt den Teufel kennen, dargestellt durch eine Frau mit Flügeln, den Narren oder den Ursprung des Chaos.

Die Geschichte des Gartens beginnt im Jahr 1955, als Niki de Saint Phalle den Park Guell in Barcelona besuchte und von der Arbeit Gaudìs stark beeindruckt war.

In Capalbio hat sie den richtigen Ort gefunden, um ihren eigenen Park anzulegen. Es war vor allem deshalb keine einfache Leistung, weil sie komplett eigenfinanziert war. Dies führte mehrmals zu Unterbrechungen, während sie darauf wartete, neue finanzielle Mittel aus dem Verkauf ihrer Werke zu erhalten; Es scheint, dass ein Drittel des Gartens mit einem Parfüm ihrer Kreation finanziell vollbracht wurde.

Für Niki de Sait Phalle war das Tarot ein Weg zum Verständnis des Lebens, der Komplexität der Welt. In Paris hatte sie die Welt der Esoterik kennengelernt und sie pflegte dieses Interesse ihr ganzes Leben lang und machte es zu einem künstlerischen und spirituellen Leuchtturm.

Die Künstlerin starb 2002 in San Diego an einer Lungenentzündung.

 Der Garten wird derzeit von der Tarot-Garten Stiftung verwaltet, eine private Stiftung von der Künstlerin selbst gegründet, die für die Erhaltung und ständige notwendige Pflege des Parks sorgt.

Eintrittspreise 

Erwachsene: 14 Euro 

Jugendliche von 7 bis 22 und über 65 Jahre: € 9.00

Unter 7 Jahre/Personen mit Behinderung: frei

Öffnungszeiten

Täglich vom 1. April bis zum 15. Oktober von 14.30 bis 19.30 Uhr, letzter Einlass 18.15 Uhr

Adresse

Il Giardino dei Tarocchi - 58011 Capalbio (Gr)- località Garavicchio - tel 0564 895 122   

Hunde an der Leine sind erlaubt

Reservierung erforderlich: Nur eine Online-Reservierung garantiert den Zutritt zum Museum. Kaufen Sie Ihr  TICKET ON LINE

Weitere ausführliche Informationen zur Künstlerin und ihrem Skulpturenpark: ☞ www.nikidesaintphalle.com

Das Psychiatrische Krankenhaus von Volterra war eines der wichtigsten psychiatrischen Krankenhäuser Europas. Das Krankenhaus wurde 1888 errichtet und befindet sich auf einem Panoramahügel in der Nähe der Stadt Volterra. Es ist von Mauern umgeben.

Das psychiatrische Krankenhaus von Volterra wurde mit dem Ziel gegründet, therapeutische Behandlungen für Patienten mit psychischen Erkrankungen bereitzustellen, die damals als "verrückt" angesehen wurden und in Orten der Isolation und des Verlassens untergebracht waren. Im Laufe der Jahre beherbergte das Krankenhaus Tausende von Patienten aus ganz Italien, die mehrere Jahrzehnte innerhalb der Mauern lebten, bis zur Schließung des Instituts im Jahr 1978.

Unter den Ärzten, die im psychiatrischen Krankenhaus von Volterra arbeiteten, sind die Namen von Vincenzo Chiarugi und Cesare Lombroso hervorzuheben. Chiarugi, der als Vater der italienischen Psychiatrie gilt, führte neue Methoden der therapeutischen Versorgung für psychisch kranke Patienten ein, die die Bedeutung von Hygiene, Ernährung und Kontakt mit der Natur betonten. Lombroso hingegen war einer der ersten Gelehrten, der nach einer wissenschaftlichen Erklärung für psychische Erkrankungen suchte, insbesondere interessiert an den biologischen und physiologischen Ursachen von Psychosen und Wahnvorstellungen.

Dr. Luigi Scabia war einer der Ärzte, die eine entscheidende Rolle in der Geschichte des psychiatrischen Krankenhauses von Volterra gespielt haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete Scabia an der Renovierung des Krankenhauses und setzte neue Behandlungsmethoden um, die die Bedeutung eines humanistischen Ansatzes und der Einbeziehung der Patienten in die Verwaltung ihrer eigenen Behandlung betonten. Scabia war der Überzeugung, dass geistig kranke Patienten mit Mitgefühl und Respekt behandelt werden sollten und dass ihre Genesung auch von ihrem aktiven Einsatz in der Therapie abhängt.

Dank der Arbeit von Dr. Scabia wurde das psychiatrische Krankenhaus von Volterra zu einem Ort, an dem Patienten mit Würde und Respekt behandelt wurden und Medizinisches- und Pflegepersonal daran arbeiteten, das bestmögliche Maß an Versorgung bereitzustellen. Dieser innovative Ansatz hatte einen bedeutenden Einfluss auf die Versorgung von geistig kranken Patienten in Italien und Europa, und das psychiatrische Krankenhaus von Volterra wurde zum Vorbild für andere psychiatrische Krankenhäuser weltweit.

Heute ist das psychiatrische Krankenhaus von Volterra zu einem Museum geworden, und es ist möglich, die verschiedenen Pavillons zu besuchen, um die Geschichte des Krankenhauses und der dort untergebrachten Patienten zu entdecken.

Der Museumsbesuch bietet auch die Möglichkeit, die verschiedenen Methoden kennenzulernen, die im Laufe der Zeit zur Behandlung von psychischen Erkrankungen eingesetzt wurden, von den primitivsten und grausamsten Methoden bis zu den fortschrittlichsten und modernsten.

Einmal im Monat wir eine Führung organisiert um die Geschichte des Krankenhauses und die Arbeit von Dr. Scabia kennenzulernen, der dazu beigetragen hat, das Konzept der Versorgung geistig kranker Patienten in Italien und weltweit zu verändern.

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