Livorno wurde in der  zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gegründet and birgt heute noch zahlreiche Zeugnisse der unterschiedlichen "Nationen die zu seiner Entwicklung beigetragen haben. Dazu gehören die religiösen Gebäude,

die Wohnhäuser, die historischen Friedhöfe und die Gastronomie.

Eine einzigartige und originelle Geschichte macht Livorno seit dem 16. Jh. zur offenen und gastfreundlichen Stadt, in der sich unterschiedliche Religionen und Traditionen treffen.

Sin wichtiger Beitrag zur Entwicklung der Stadt wurde von den Gesetzen “Livornine” gegeben. Die “Livornine”  sind “die am 30. Juli 1591 erhobenen, sehr abenteuerlichen Gesetze des Signore Don Ferdinando Medici, Herzog von Florenz und Siena, Signore des Porto Ferraio auf der Insel Elba, von Castiglione della Pescaia und der Insel Giglio.”

Das Versprechen ist faszinierend: “Zuerst gewähren wir allen Kaufleuten, Juden, Türken, Mauren und anderen Kaufleuten frei und ungehindertes und sicheres Verhalten und bestens geschützt zu sein, und die Erlaubnis, mit Ihren Familien oder ohne sie zu kommen, zu bleiben, zu handeln und zu leben, zu gehen, und in unserem Herzogtum handeln, ohne Hindernisse oder persönliche Belästigungen ... “

Die Geschichte von Livorno, „Leghorn“ in der Antike genannt, hat ihre „Befreiungswurzeln“ in diesen Gesetzen.

So kann man sagen hat die Stadt den „Vorteil“ aus Völker zu bestehen, die über das Meer gekommen ist. Livorno wurde von den Griechen bewohnt, von den Portugiesen, den Armeniern, den griechisch Orthodoxen, den Holländern, den Deutschen, von der englischen Gemeinschaft ...und ist eine Mischung von Rassen und ethnischen Völkern, von denen es genaue Spuren gibt.

Über dem Hafen wacht die Alte Festung (“Fortezza Vecchia") mit dem eindrucksvollen Mathildenturm (“Mastio di Matilde").

Sie ist über interne Wasserstraßen mit der Neuen Festung ("Fortezza Nuova") verbunden, die das Herz des Stadtzentrums bildet. 

Das charakteristische venezianische Viertel entstand im Laufe des 17. Jahrhunderts und zeigt sich noch heute in seiner Originalform. Besonders eindrucksvoll sind die “Fossi Medicei”, ein enges Netz aus schiffbaren Kanälen, das die Warenlager und Privatwohnungen der Händler verband, die, hier wie in Venedig, ihre Eingänge vom Wasser her haben. In der Via Borra kann man noch heute die elegantesten Gebäude des Viertels bewundern.  

Der Hafen wurde in einer natürlichen Bucht angelegt, als der Hafen von Pisa wegen der ständigen Versandung trotz der Restaurierungsversuche von Cosimo I, nicht gerettet werden konnte. 

Heute ist der vordere Hafenabschnitt vor der alten Festung nicht mehr sichtbar, aber noch gut vorstellbar. Ab 1530 wurde eine Reihe von Arbeiten zum Bau des neuen Hafens in Angriff genommen. Die alte Festung diente zur Verteidigung. Dieser elegante Bau gehört zu den wichtigsten historischen Denkmälern Livorno und ist das Ergebnis mehrerer architektonischer Überlagerungen , die im Laufe der Jahrhunderte aufeinander folgten: Die Torre di Matilde (Mathilden-Turm) stammt aus dem 10. - 11. Jh., die Quadratura dei Pisani  und der runde Wachturm aus dem 16. Jh. Die Renaissance-Festung wurde nach dem Entwurf Antonio da Sangalloserbaut, der sie vom Festland isolierte. Der Baukomplex wird von drei grossen Bastionen mit den Namen “della Capitana” “dell’Ampolletta” und “della Canaviglia” charakterisiert. Auf Letzterer sieht man den eleganten Palazzo des Grossherzogs Francesco I., der sich dominierend über den Hafen erhebt. Zur selben Zeit  entstand das große Hafenbecken davor, das durch den schiffbaren Kanal zwischen Pisa und Livorno vervollständigt wurde, 1620 entstand der Medici Pier. Durch das Warenlager und die Gründung des Freihafens (Livorno verlor dieses Vorrecht erst mit der Angliederung an Italien) wurde der Hafen von Livorno im internationalen Handel immer bedeutender. 1924 wurde der Bau des Industriehafens in Angriff genommen und wenn heute der Medicihafen nicht mehr deutlich zu erkennen ist, ist nach dem Abbau des Hafens von Pisa der älteste Hafen der Toskana.

3000 Quadratmeter auf zwei Etagen, 20 Becken und 150 verschiedene Tierarten für insgesamt rund 1200 Tiere: Ein Besuch im Aquarium von Livorno ist wirklich ein spannendes Erlebnis.

Die Attraktion ist nach Genua und Cattolica die drittgrößte Italiens und genießt eine herrliche privilegierte Lage mit starker emotionaler und szenografischer Wirkung auf die Strandpromenade, neben der Mascagni-Terrasse.

Im Erdgeschoss finden wir das Blau des Abgrunds mit seinen Schaubecken, die die beiden prächtigen grünen Schildkröten "Ari" und "Cuba", die Napoleonfische, die Zebrahaie und sogar die Seepferdchen, Quallen, Seesterne und vieles mehr beherbergen. Kürzlich wurde ein Abschnitt den untergetauchten Kelpwäldern gewidmet, die aus verschiedenen Arten von Makroalgen bestehen, die sich über mehrere Meter in die Höhe entwickeln können, um einen echten Unterwasserwald zu bilden, und dem Tintenfischbecken, einem ebenso intelligenten wie faszinierenden Tier.

Der Besuch geht im ersten Stock weiter, wo das Blau des Abgrunds dem Grün der Wälder weicht, in einem Raum, der der Entdeckung der Schönheiten und Kuriositäten der Welt der Insekten, Amphibien und Reptilien in ihren faszinierenden Formen und verschiedenen Farben gewidmet ist: die "unsichtbare" Stabheuschrecke, der Pfeilfrosch und der mimetische Chamäleon!

Vom ersten Stock aus haben Sie Zugang zu einer herrlichen Panoramaterrasse, von der aus Sie die Schönheiten des toskanischen Archipels und der Küste von Livorno bewundern können.

Preise

Achtung: begrenzte Anzahl von Eintritten pro Tag. Für einen garantierten Eintritt wird der Online-Kauf empfohlen.

An der Kasse VOLL € 16,00 Online ab: € 12,00

KINDER (von 1m bis 140 cm Körpergröße) 10,00 € Online ab: 9,00 € 

REDUZIERT (über 65, Militär, Behinderten, Lehrer) 10,00 € Online ab: 9,00 €

KINDER <1m und BEHINDERTE 100% Kostenlos Kostenlos

Änderungen der Preise und Öffnungszeiten vorbehalten. Für aktuelle Informationen empfiehlt es sich, das Aquarium vor dem Besuch unter Nr.   +39 0586 269111  anzurufen

Opening Times

Bis 12.09., geöffnet von Montag bis Sonntag täglich von 10 bis 18 Uhr (letzter Einlass 17)

Es gibt keine Zeitfenster

Über die Geburt und Herkunft von Cacciucco ist wenig bekannt. Sicherlich ist dieses Gericht voller köstlicher Aromen von Tintenfischen, Skorpionsfischen, Hundefischen und anderen Meeresfreuden, die im selben Topf kombiniert und mit reichlich vorhandener und dicker Sauce, fast cremig gekocht werden, und danach auf eine Scheibe geröstetem und geschnittenem Brot in einem tiefen Teller eigeschenkt wird.

Aufgrund der charakteristischen Mischung verschiedener Fische die harmonisch zusammenleben können repräsentiert dieses Gericht die “livornesità" (Eigenschaften der Einwohner von Livorno).

Die Ursprünge des Rezepts scheinen bis in 1600 zurück zu gehen und sind mit den "Risiatori" (Risicatori) verbunden. Die “Risicatori" (die gerne riskieren) waren junge Leute, die ihren Lebensunterhalt auf dem Meer verdienten; zu dieser Zeit gab es keine Hafenregeln in einer Stadt, die eine führende Rolle im Mittelmeerraum einnahm. Die Hafenarbeiter mussten jeden Tag buchstäblich miteinander konkurrieren, um als erste die im Hafen ankommenden Handelsschiffe zu erreichen und so das Recht zu erwerben, das Entladen ihrer Waren zu verdienen.

Die "Risicatori" waren daher auf ihren Booten und warteten darauf, in einer hektischen Weise abzureisen. Während der Wartezeit senkten sie ihre Fischernetzen ins Meer, und alle Fische die den Biss nahmen waren hochgezogen: Tintenfische, Kraken, Katzenhaie, Meeraale, Schwarzgrundel, Drachenköpfe, Knurrhähne, Heuschreckenkrebse, Meeräschen und viele andere Sorten. Und während sie auf die Fische warteten, schnitten sie geröstetes Brot in Scheiben, riebten Knoblauch darüber und würzten es mit Olivenöl; mit einem Topf voller Wasser - zum Teil auch Meerwasser - auf dem Feuer kochten sie sie. Schließlich kam alles mit den Netzen Gefangenes in das kochende Wasser: eine Mischung von Geschmäckern mit den Knoblauchbrot dazwischen. Hier also der „càciuc“, man sagt, er habe phönizischen oder türkischen Ursprung, Küçiuk, ein Mischmasch nicht nur von Fisch sondern auch von Geschichte. Daher seine Majestät der Cacciucco, das Gericht, das die Einwohner von Livorno stolz über ihre Stadt macht.

Der Hafen von Livorno war bereits eine Öffnung und ein Handelszentrum des Großherzogtums der Medici in der Toskana geworden, als eines Morgens im Jahr 1674 eine sarazenische Feluke mit Kaffee und Rumfässern anlegte.

Die geheimnisvoll duftenden Kaffeebohnen weckten sofort das Interesse mehrerer Gastwirte, die versuchten, sie in ihren Tavernen zu verwenden. Sie fügten heißen Rum hinzu, um ein starkes, erholsames Getränk für die zitternden Seeleute zu produzieren, die wegen schlechten Wetters gezwungen waren, an Land zu bleiben.

So begann "il ponce" und was für eine Erfindung! Die wirklich explosive Kombination, die Seelen tröstet und in schwierigen Momenten helfen kann, ist so einzigartig, dass sie im Leben jedes Livornesers immer noch eine dominierende Rolle spielt.

In jeder Familie, wird noch heute eine feine Mahlzeit mit diesem Getränk abgerundet.

Livorno ist jedoch nicht nur die Stadt, die "il ponce" erfunden hat: Im 19. Jahrhundert wurden hier die ersten Cafés eröffnet, die von Menschen aller sozialen Schichten und kulturellen Hintergründe sowie von Frauen besucht wurden - ein wichtiger Faktor, der uns eine Vorstellung der Mentalität der Zeit gibt, die noch einmal die kosmopolitischen und libertären Ursprünge von Livorno unterstreicht.

Noch bevor ähnliche Einrichtungen in Venedig eröffnet wurden, waren Livornos Cafés blühende Treffpunkte für Einheimische und Besucher, Orte für Gespräche und Diskussionen aller Art. Es lohnt sich, heute eine der vielen Bars der Stadt zu besuchen, wie die historische Bar Civili mit ihrer farbenfrohen lokalen Atmosphäre (in der Via del Vigna, nicht weit vom Hauptbahnhof entfernt). Von hier aus können Sie die vielen Trattorien und Restaurants von Livorno erkunden und das sehr empfehlenswerte, schmackhafte lokale Gericht namens Cacciucco probieren ... aber das ist eine andere Geschichte.

Eine originelle und faszinierende Art, die Stadt Livorno zu entdecken, ist die sogenannte Bootstour durch die Kanäle, an Bord eines Bootes durch die Altstadt, um die Geschichte, Kultur und Tradition von Livorno zu entdecken.

Alte Treppen, die alten Hafenarbeitsplätze, die historischen Keller und Lagerhäuser am Ufer des malerischen Stadtviertels des Kleinen Venedig, alte Festungen, Kirchen verschiedener Kulte und elegante Paläste aus dem 19. Jahrhundert werden in einer Reihe von Emotionen vor Ihren Augen fließen.

Die Entdeckung der Stadt an Bord eines Bootes ist eine wirklich einzigartige Gelegenheit, die Stadt aus einer ungewöhnlichen und suggestiven Perspektive kennenzulernen.

https://livornoinbattello.it

Telefon:  +39 333 157 3372

Einschiffung: Scali della Darsena (vor dem Denkmal “An den vier Mohren")

https://livornoinbattello.it

Telefon:  +39 333 157 3372

Einschiffung: Scali della Darsena (vor dem "Denkmal An Den Vier Mohren")

https://www.tourinbattello.livorno.it

Telefon:  +39 348 738 2094

Einschiffung: Scali Novi Lena

https://www.livornosailing.it

Telefon:  +39 340 561 7490  -  +39 340 500 3356

Einschiffung: Scali Delle Pietre 6